Willkommen!

Willkommen bei dem Untergang der guten Literatur! Und ich habe so das Gefühl, dass ich auch dazu beitrage. iD
Jedenfalls sind die folgenden Gedichte meine Versuche an der Poesie. Sie sind zu den verschiedensten Zeiten entstanden, haben aber meist ihren Uhrsprung in der Schule.
Da ich meine Meisterwerke nicht selbst beurteilen möchte - was ich hiermit getan habe :) - und meine Freunde verpflichtet sind meine Arbeiten zu loben, will ich mir nun hier ein paar Meinungen einholen (auch von meinen "Freunden"!).
Vorschläge für weitere Themen über die ich Gedichte schreiben könnte, sind dringend gewünscht!!!))

JENI)

Freitag, 30. August 2013

Es kam eimal


Es kam einmal
Dass ich eine Ameise zertrat
Ich dachte nicht länger darüber nach

Es kam einmal
Dass ich einen Marienkäfer seiner Freiheit beraubte
Doch auch darüber dachte ich nicht länger nach

Es kam einmal
Dass ich einen Regenwurm quälte
Aber darüber dachte ich nur so lange nach
Bis ich mir die Hände wusch

Als es dann einmal kam
Dass ich einem Schmetterling das Leben rettete
Rühmte und schmückte ich mich mit ihm
Und fühlte mich gut

Dienstag, 20. August 2013

Das Lied


Gesungen wie gesprochen
Eingeschlossen in meinem Zimmer
Durch die Wochen
Höre ich dich immer

Tage wie Wochen
Lausche deinem Klang
Hast mir gutes versprochen
Gutes mit deinem Gesang

Klang wie Ton
Zusammen in dir
Geformt mit neuem Ton
Weile ich bei dir

Du wie ich
Nicht von Dauer
Lange nich’
Ein kurzer Schauer

Samstag, 17. August 2013

Belsazar-Heinrich Heine


Die Mitternacht zog näher schon;
In stiller Ruh' lag Babylon.

Nur oben in des Königs Schloß,
Da flackert's, da lärmt des Königs Troß.

Dort oben in dem Königssaal
Belsazar hielt sein Königsmahl.

Die Knechte saßen in schimmernden Reihn,
Und leerten die Becher mit funkelndem Wein.

Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht';
So klang es dem störrigen Könige recht.

Des Königs Wangen leuchten Glut;
Im Wein erwuchs ihm kecker Mut.

Und blindlings reißt der Mut ihn fort;
Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.

Und er brüstet sich frech, und lästert wild;
Die Knechtenschar ihm Beifall brüllt.

Der König rief mit stolzem Blick;
Der Diener eilt und kehrt zurück.

Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt;
Das war aus dem Tempel Jehovas geraubt.

Und der König ergriff mit frevler Hand
Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand.

Und er leert ihn hastig bis auf den Grund,
Und rufet laut mit schäumendem Mund:

»Jehova! dir künd ich auf ewig Hohn -
Ich bin der König von Babylon!«

Doch kaum das grause Wort verklang,
Dem König ward's heimlich im Busen bang.

Das gellende Lachen verstummte zumal;
Es wurde leichenstill im Saal.

Und sieh! und sieh! an weißer Wand
Da kam's hervor wie Menschenhand;

Und schrieb, und schrieb an weißer Wand
Buchstaben von Feuer, und schrieb und schwand.

Der König stieren Blicks da saß,
Mit schlotternden Knien und totenblaß.

Die Knechtenschar saß kalt durchgraut,
Und saß gar still, gab keinen Laut.

Die Magier kamen, doch keiner verstand
Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.

Belsazar ward aber in selbiger Nacht
Von seinen Knechten umgebracht.

Freitag, 16. August 2013

Ein kleines Pferd


Es war einmal
Ein kleines Pferd
Was träumte groß zu sein

Das kleine Pferd
Lebte wohlbehütet bei dem König
In den Ställen des punktvollen Schlosses

Doch träumte es
Von der Freiheit der weiten Wiesen
Und von der Größe eines Schlachtrosses

Der König kam zu ihm
Um ihn sich anzuschau’n
Das kleine Wunder seines großen Schlosses

Und er sprach königlich
Ein kleines Pferd seid Ihr nicht
So seid Ihr doch ein großes Pony

So bestieg der kleine König
Das nunmehr große Pony
Sein Schlachtross nun genannt

Es war einmal
Ein kleines Pferd
Das ein großes Pony war